Ich würde nicht sagen, ich bin sehr gut, aber ich würde sagen, ich bin wesentlich besser als die meisten Personalabteilungen, wenn es um die Förderung strukturell benachteiligter Menschen geht. Deswegen, ungefragt beantwortet: Wenn anonymisierte Bewerbungen dazu führen, dass Leute ihr halbes Leben (und damit oft weit mehr als die Hälfte ihrer Lebensleistung und -erfahrung) weglassen müssen, findet keine Anerkennung und Förderung statt, sondern noch besser begründete Auslese derjenigen, die gar keine anonymisierte Bewerbung bräuchten.
Deswegen: Nicht weniger, sondern mehr reden über Armut, Rassismus, Geschlechterverhältnisse, Behindertwerden, Krankheit, Homo- und Transfeindlichkeit, Bildungsgerechtigkeit, (oft unbezahlte) Erziehungs-, Pflege- und Hausarbeit, Familienmodelle, Ost-/Westbiographien, religiöse und nichtreligiöse Anschauungen, Stadt-/Land-Differenzen, Flucht- und Migrationsgeschichten…