Freiheit und Emanzipation. Effektive Allianzen und Partizipation gegen Menschenverachtung in Bildungskontexten
Kübra Atasoy: Gesehen werden
Auslagerung sozialer Probleme und selektive Erinnerungs- und Gedenkpolitik
Im Einklang mit Mosche
Stefan Nied: Halbzeitbilanz
Olga Gerstenberger: Moment of Truth
Martin Hyun: Die letzte Stille
Ed Greve: Eskalierendes Commitment
Rebekka Lenvar: Einsatz
Barbara Sunyata Mahlow: Comfort Zone Expansion Deluxe
Engin Bünyamin Kavak: Einzelheiten-Ertrag, Einzelheiten ertrug
Alican Yelloz Titanic: My Mother Is Gay, too
Isidora Randjelović: Strategien im Schatten
Stefan Broniowski: Es war einmal
Rosaria Chirico: Er kam der Welt abhanden
Serkan Deniz: Tapfer ins Verderben
Daryan: Kreuzberg
Agnes Böhmelt: Chiusino della Verità
Semra Deniz: Trennung
Gönnjamin von Stückwerk-Barren: Niemand kann mehr Anfänge
Rena Onat: Karmoisin-Magenta
«WICHTIG WÄRE AUCH, WAS NICHT ERZÄHLT WIRD, WEIL ES NICHT ERZÄHLT WERDEN KANN» – (NICHT NUR) EINE KLEINE GLADT-GESCHICHTE
Sezen Aksu
Cem Adrian
«DAS RECHT, RECHTE ZU HABEN» Kämpfe von Migrant*innen, BPoC, Sinti*zze & Rom*nja für gleiche Rechte
Wie steht es um die «Solidarity City» Berlin? Städtische Politik zwischen Restriktion und Teilhabe
DAUGHTERS AND SONS OF GASTARBEITERS @ FRIEDRICHSHAIN-KREUZBERG-MUSEUM
KfD – Krumen für Deutschland
Internationaler Tag gegen Rassismus: Vom «Anwerbestopp» zur Migrationsgesellschaft
22. Mai 2024 – «Crashkurs Anti:Diskriminierung»
24. Mai 2024: «Queer of Color Critique»
8.–10. August 2024 – «Coming Out, Inviting In»
Vom «Anwerbestopp» zur Migrationsgesellschaft
«Wir möchten nicht aufgeklärt werden, wir möchten selbst entscheiden, wo unsere Reise hingeht»
«Die Optimistinnen. Roman unserer Mütter»
Teyzefication
Rassismus in der Gesundheitsversorgung: Welche politischen und systemrelevanten Maßnahmen sind für eine antirassistische Veränderung in der Gesundheitsversorgung notwendig?
Der «Anwerbestopp» als Beginn der deutschen Migrationsgesellschaft
Daughters and Sons of Gastarbeiters @ Villa Oppenheim
Kunst, Wissen, Widerstand. Kritische Perspektiven auf Machtverhältnisse im Kontext von Kunst und Bildung
60 Jahre Anwerbeabkommen mit Südkorea
Das Problem ist institutioneller Rassismus
Die Rede über «Migration» als Hindernis für ein Gespräch über Rassismus
Daughters and Sons of Gastarbeiters @ Rathaus Harburg
Netzwerk für Diversität und Inklusion in der kulturellen Jugendbildung
Strategische Netzwerk-und Gremienarbeit für Beiräte für Partizipation und Integration
Strategische Netzwerk-und Gremienarbeit für Beiräte für Partizipation und Integration
Reform des Staatsangehörigkeitsgesetzes: Pass(t) uns allen!
Solidarisches Denken und Handeln (nicht nur) in Begriffen
Crashkurs Anti:Diskriminierung Brandenburg – Faire Bedingungen in der Arbeitswelt?
Future? What Future?
Wege, wie Eishockey inklusiver und diverser werden kann
Liebe, D-Mark und Tod
#sagenwasist
Daughters and Sons of Gastarbeiters @ Buchkönigin
Die Macht der Gewalt?! Ressourcen und Strategien für Veränderungsprozesse
«Mainstreaming der Vielfalt in Deutschland – Träger, Herausforderungen, Trends»
Warum reden wir überhaupt miteinander?
Mobility Matters
Sozialdemokratie: 1, Springer: 0
Future? What Future?
71 Jahre Genfer Flüchtlingskonvention: Koloniale Kontinuitäten im Flüchtlingsschutz
«Wenn wir in unser Inneres blicken, finden wir uns immer als wollend.» (Arthur Schopenhauer)
Unhaltbare Politik – The Show Must Not Go on
«Massenzustrom»? Der Flüchtlingsschutz muss dringend reformiert werden!
Re: «Kommunismus»
Daughters and Sons of Gastarbeiters @ Interkultur.Literatur Nürnberg
Film-Vorführung und Gespräch: «FROM HERE»
Poetic Justice?
Die große Menschheit (Nâzım Hikmet Ran)
Three Reasons Why: Gerechtigkeit in Prozenten? Diversität als rechtliche Verpflichtung
Teil haben | Teil sein
Grenzerfahrungen. Ein Lesebuch der Daughters and Sonst of Gastarbeiters
Daughters & Sons of Gastarbeiters @ Düsseldorf
Verleihung des Sozialen Menschenrechtspreises 2021
Selbstoptimierung
Würde die Polizei die Sonderkommission heute immer noch «Halbmond» nennen?
60 Jahre Gastarbeit aus der Türkei: Lesung zum Jahrestag des Anwerbeabkommens in München
Immigration as the Rule: Germany, Migration, and the Migration Council in Berlin
AuchGut.com
Geschützt: 2021–10–01 Immer wieder Deutschland (Gorki-Theater)
Eröffnungspodium «‘61–‘91–‘21: Immer wieder Deutschland»
Bildung braucht Empowerment. Diskriminierungs- und rassismuskritische Bildung in schulischen und außerschulischen Kontexten
60 Jahre Gastarbeit aus der Türkei: Lesung zum Jahrestag des Anwerbeabkommens in Berlin
Westberlin – ein sexuelles Porträt
6. Bundeskongress der neuen deutschen Organisationen: Formen des intersektionalen Widerstandes
erklär mir mal… Allianzen
«Vielfalt verankern: Personal- und Nachwuchsarbeit in Bewegung»
Wahlen – Wege aus dem Demokratiedefizit
60 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen
Sex ohne Sperrstunde – Das queere Leben in Westberlin
Es ist ein Kreuz mit dem Kreuz
komm in den totgesagten park und schau
Über das Leben (1) (Nazım Hikmet Ran)
Ein Westberlin-Märchen
70 Prozent Nicht-Wahlberechtigte
«Es ist was es ist sagt die Liebe…»
Roses Are Red And So Are You
Kleine Verbrecher kannste treten, den großen läufste besser hinterher
Re: «FCK xy»
Ich bin weiterhin erstaunt, dass die angeordnete Penetration (von Trump, AfD, Putin, AKP, in den letzten Tagen: Orbán) dabei helfen soll, die penetrierte Organisation oder Person zu beleidigen, ihren Leumund zu schädigen oder sie zu einem Verhaltenswandel zu ermutigen. Ich erkenne immer noch nichts Ehrenrühriges an rezeptiver Penetration – sehr wohl aber an der Unterstellung, rezeptive Penetration führe zu einem Image-Schaden und/oder sei pädagogisch hilfreich im Sinn derjenigen, die gegen Orbán, AfD, AKP, Putin oder Trump «verteidigt» werden.
BERLIN MACHT DEMOKRATIE – Der Berliner Demokratietag 2021
Richtig gute Idee: «Keine Einbürgerung für Antisemiten»
Ich werde es ausgezeichnet finden, dass Menschen, die wegen einer antisemitischen Straftat verurteilt wurden, nicht eingebürgert werden, wie es → die Regierungsfraktionen vorschlagen, jetzt, wo sicher ist, dass die Parlamentspause beginnt und dass dann die Wahlen stattfinden – wo also gar niemand irgendwas beschließen wird. Aber was soll ein Wildschwein aufhalten, wenn es sich an einer deutschen Ayşe reiben will.
Ich werde es ausgezeichnet finden,
Bildungsungleichheiten Revisited
Auf eine Tüte: Der Potcast mit Hengameh
Das Verlangen nach Wahrheit und Selbsterkenntnis, um jeden Preis und gegen guten Rat, zwei Beispiele:
In Nietzsches «Geburt der Tragödie» jagt König Midas lange nach «Silen», einem Dämon, der ihm sagen soll, was das Allerbeste für den Menschen sei. Nach langer Jagd ist der König tatsächlich erfolgreich – aber der Dämon schweigt, bis er genötigt wird zu sprechen:
«Hockey is Diversity»-Lesung zum Welttag der kulturellen Vielfalt
Von Anfang an. Die queere Geschichte des Migrationsrats Berlin
Revolutions-Fahrplanauskunft
Kopftuch? Auch nur ein Hakenkreuz
Diskussion: Menschenrechte aktuell: Was tun gegen strukturellen Rassismus?
Ganz, ganz unten – drunter geht es gar nicht
Lesen bildet
«Nur die dümmsten Wähler wählen ihr Gender selber. Zwinker-zwinker.»
Wenn Wolfgang Thierse analysiert:
Große Teile der Arbeiterschaft haben wir schon verloren. Wollen wir jetzt auch noch alle die ausschließen und verlieren, die das Gendersternchen nicht mitsprechen wollen und können?,
was meint er da eigentlich?
Aufwärts immer, abwärts nimmer
Übersprungshandlungen bewahren vor strafrechtlich relevanten Äußerungen
Persevere Perseverance
Progressive Männlichkeit in der Arbeit mit Jungen
Natürliche Personen, die im Inland einen Wohnsitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben, sind unbeschränkt einkommensteuerpflichtig
#DeineBlauenAugenMachenMichSoSentimental
Hart – härter – SPD
Ich würde gern wissen, woher der Berliner Innensenator seine Meinungen zum Thema Grundgesetz der BRD (und zu anderen Gesetzen der BRD) bezieht. Jetzt bin ich alles andere als ein Jurist – und das ist sicher für alle Beteiligten von Vorteil. Aber ich möchte dem «Genossen» trotzdem ein paar Dinge mit auf seinen Lebensweg geben. Offenbar ist weder in seiner Verwaltungsgliederung noch in seiner Partei oder der SPD-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus jemand anderes dazu in der Lage.
#KomplexeDinge #einfacherklärt
Vorwarnung
Interview: Stimmen der Opfer des rassistisch-antisemitischen Anschlags in Halle
Am 24. Prozesstag, Dienstag den 8. Dezember 2020, war ich mit Dr. Lino Agbalaka und Nadiye Ünsal in Magdeburg, um für den → Migrationsrat Berlin am Rand des Gerichtsverfahrens zum antisemitischen, rassistischen und frauenfeindlichen Anschlag in Halle am 9. Oktober 2019 mit einigen Überlebenden zu sprechen. Der Prozess am Oberlandesgericht Naumburg wurde im Landgericht in Magdeburg geführt.
«Wir sind zusammen in Solidarität»: İsmet Tekin im Gespräch mit Koray Yılmaz-Günay
Tagesmoderation: «Interventionen und Instrumente der Antidiskriminierungsarbeit wirkungsvoll umsetzen»
So long, Marianne
Diskussion: Migrationsgesellschaft im Lauf der Zeit: Generationen im Gespräch
Was bewegt uns?!
Hochzeitstag 2020
Warum welches?
Lockdown-Hölle
Auskünfte in eigener Sache
Daughters and Sons of Gastarbeiters @ August-Bebel-Institut
Ich möchte reden
Manche finden ja, weil die ganzen Sonntagsreden so penetrant sind, dass Antisemitismus sie nicht beschäftigen müsse. Die ganze Lüge vom «christlich-jüdischen Abendland», die kontrafaktische Aussage, Antisemitismus habe «keinen Platz» in «unserem Land», «Deutschland» habe «wieder-gut-gemacht», «bewältigt», «gelernt» (und könnte nun ruhigen Gewissens andere belehren), stinkt aber zum Himmel und zurück. Wenn es tatsächlich so wäre, wie die Zuständigen meinen, müsste hier ungefähr jeden Tag Staats- und Institutionen-Krise herrschen. Nichts dergleichen herrscht allerdings.
Ich habe die Liebe gefunden
Kleine Heimat, Ekelheimat
Ich kann verstehen, dass Menschen einen Sehnsuchtsort «Heimat» nennen. Wenn sie von einem Ort vertrieben wurden und im Exil leben, wenn Diaspora das einzige ist, was sie kennen, wenn der Ort, am dem sie ihr Leben verbracht haben, unwiederbringlich zerstört ist, wenn die Unbehaustheit das ist, was bleibt – oder wenn der angestammte Ort zwar keine Fremde ist, man aber behandelt wird wie ein_e Feind_in, weil der Mehrheit das Aussehen, der Name, die Sprache, das Gebet oder das Gewürz im Abendessen nicht bekommt. Wenn der Geburtsort ganz offenbar von anderen für andere betrieben wird.
Sinnvoll(er): Museum der Scham und Schande
Nicht nur Moria
Qualitätsjournalismus
Was bedeutet «Sicherheit» für wen?
Gehören die 600.000 Muslim_innen in der Ukraine zu Europa?
Lassen wir mal die Schwierigkeit beiseite zu definieren, was ein «Kontinent» ist, geographisch, kulturell, historisch, erdgeschichtlich, politisch, in Bezug auf internationale Organisationen usw. Sonst müssten wir uns fragen, warum Teile Frankreichs sich bis heute in Südamerika, in der Karibik und im Indischen Ozean befinden (ebenso: UK, Spanien u.a.), wir müssten wissen, ob Grönland geographisch zu Nordamerika, politisch aber zu Dänemark gehört oder nicht. Auf welchem Kontinent Spitzbergen liegt, was die Azoren mit Portugal zu tun haben, wir müssten klären, ob der Bosporus eine natürliche Grenze Europas ist, obwohl westlich davon 3% des Staatsterritoriums der Türkei liegen. Wir müssten wissen, warum Madeira oder die Kanaren «europäische» Inseln sind, obwohl sie wesentlich näher am afrikanischen Kontinent liegen, warum Zypern Mitglied der Europäischen Union ist, obwohl es nirgendwo anders als in Südwest-Asien liegt, warum Fernsehkanäle aus Kanada, Japan, Mexiko, Brasilien, Indien und Hongkong Mitglied bei der «European» Broadcasting Union sind. Wir müssten klären, ob der Ural-Fluss die östliche Grenze darstellt und wie viel Prozent von Russland und Kasachstan dann «Europa» sind…
Anonym = unverstellte «Leistung»
Schernikau, der Schöneberger-Vorausseher
The White Man’s Burden
Zielgruppengerechtes Recruiting am Kottbusser Tor
Sie fragen, Dr. Schrieb antwortet (kurz) #12
Schneepart
Es braucht keine Anlässe, um der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht zu gedenken. Aber Anlässe, anders herum, stellen es nicht frei zu (ge-)denken. Jedes Mal, jedes einzelne Mal, wenn ich einen Mietwagen zurückgebe, sagt Paul Celan:
Das Camus-Problem
Die Häuser denen, die jetzt darin leben!
Lachen mit Thomas Mann
Und, worüber freut ihr euch so?
Als Thilo Sarrazin die Selbst-Abschaffung von Deutschland verkündete – die bisher leider nicht eingetreten ist –, gab es noch kein WhatsApp. Keine Drohnen, die in der Spielzeug-Abteilung zu kaufen waren. Der erste Bitcoin-Block war gerade «geschürft» worden und Netflix war eine Online-Videothek, die per Briefpost DVDs verschickte. Der Südsudan war noch kein Staat. Sechs Jahre nach der – bisher leider nicht eingetretenen – Selbstabschaffung von Deutschland kam Pokémon Go heraus. Was ich sagen möchte:
Die Wahrheit über das kleinere Übel kommt im Fernsehen, mit wenigen Ergänzungen lässt sie sich noch weiter spezifizieren
Stuttgarter Polizei: Nehmt doch nach Krawallen «Sippe». Passt besser als «Stammbaum»
Colorblind Profiling
Geschützt: Es ist so weit: Ich bin heilig
«Klartext: Hier geht’s um Polizeigewalt. Wir lassen uns nicht ablenken!»
Management Skill: Networking
Warum ich gegen US-Importe bin
Mitte September 2021 jähren sich die Anschläge von Hoyerswerda zum 30. Mal. Zwischen dem 17.–23. September 1991 hatte sich ein Mob ein «Wohnheim» für v.a. mosambikanische und vietnamesische Vertragsarbeiter_innen der ehemaligen DDR auserkoren, danach ein anderes Haus, in dem in dem v.a. Asylsuchende aus Bangladesch, Ghana, dem Iran, Rumänien und Vietnam untergebracht waren.
Das Wort «wohnten» würde für beide Gebäude einen falschen Eindruck erwecken.
Die Frage nach einem Warum stellt sich nicht
Läuft bei Preußen!
Das 2004 gelaunchte Berliner Schulgesetz (SPD/DIE LINKE) erstaunte mit der Mitteilung:
§ 1 Auftrag der Schule
Auftrag der Schule ist es, alle wertvollen Anlagen der Schülerinnen und Schüler zur vollen Entfaltung zu bringen und ihnen ein Höchstmaß an Urteilskraft, gründliches Wissen und Können zu vermitteln. […] Dabei sollen die Antike, das Christentum und die für die Entwicklung zum Humanismus, zur Freiheit und zur Demokratie wesentlichen gesellschaftlichen Bewegungen ihren Platz finden.
Ich habe jetzt nicht so viel gegen die Antike (außer das bisschen Sklaverei, eine gewisse Sorglosigkeit in Fragen der Geschlechtergerechtigkeit, die eine oder andere Auslöschung ganzer Zivilisationen und so) oder das Christentum (außer das bisschen Kreuzzug, Pogrom, Kolonialismus, Versklavung, Hexenverbrennung, eine gewisse Distanz zu den Wissenschaften usw.).
Geschützt: Kottbusser Tor
Keine Demokratie ohne die Rechte Marginalisierter
Teilhabe durch Tod?
Home Schooling Curriculum: öffentliche Rede
Kapitalismus ohne Gier, my ass
Kapitalismus mit menschlichem Antlitz
Verschwörungsanalyse, nicht -theorie
Quo vadis, Qualitätsjournalismus?
«Jeder Tag ist Frauen*-Kampftag»
Nicht nur am 8. März haben feministische Forderungen Relevanz, sagt Gülşen Aktaş im Gespräch mit Koray Yılmaz-Günay. Gülşen liebt Rosa Luxemburg und verachtet Faschismus. Sie ist Kurdin, die global denkt und lokal handelt. © Foto: Aynur Erdoğan
Das → Interview erschien in einem Dossier zum Internationalen Frauentag 2020 am 10. März 2020 auf → www.Migrationsrat.de.
Erziehung nach «Erziehung nach Auschwitz»
Wer möchte das schon, den Faschismus beleidigen, wenn man ihn auch anerkennen kann?
E pluribus unum
Beruf(ung)sberatung für Imamin Ateş
Sprachpolizeiliche Nachricht
Gegen Schande
Ich habe den Eindruck, Deutschland will den Superstar gar nicht finden
Vermutlich «umstritten»
In Russland war nichts frei
Joachim Lauch hat Heinrich Heine «quer-gelesen»
Zentrum für religiöse Schönheit
Wo ist der «Nahe Osten»? Welchen «Konflikt» gibt es dort?
Regierungs-Product-Placement
Die Tage (Nazım Hikmet Ran)
Angelika Nguyen: «Bruderland ist abgebrannt» (1992)
Wo bleibt die Islamisierung, wenn sie stattfindet?
Nostalgie als hergestellte Empfindung
In den 1980er Jahren sagte mein Erdkunde-Lehrer (zugleich Direktor meiner Oberschule) anlässlich meiner mahnenden Worte, die einer gewissen Skepsis gegenüber seinem autoritären Unterrichtsstil Ausdruck verleihen sollten, der aus unerfindlichen Gründen glücklicherweise vergangene Jahrzehnte überdauert hatte:«Geh doch rüber [DeDeEr], wenn es dir bei uns [West-Berlin] nicht passt.» Ich wollte nicht «rübergehen», weil es in der DeDeEr schrecklich aussah. Anders vermutlich als Herr F. war ich gelegentlich in Ost-Berlin. Und ich kam ohne Lepra, Cholera oder einen Gendefekt zurück. Darüber hinaus fuhr ich mit meinen Eltern auf dem Weg in den Sommerurlaub jedes Jahr über die Transitstrecke durch einen Teil des Landes, der für mich ein eigener Staat war, in etwa so «deutsch» und «unser» wie Österreich. Nämlich gar nicht. Aber genauso öde wie das, was ich aus Berlin kannte.
Enquetekommission «Ursachen und Formen von Rassismus und Diskriminierung in Thüringen sowie ihre Auswirkungen auf das gesellschaftliche Zusammenleben und die freiheitliche Demokratie»
Ein Leben, das für alle lebbar ist? Schutzsuchende LSBTTIQ zwischen Mainstreaming und Exzeptionalismus
«Die Türkei am Scheideweg» und weitere Schriften von Max Zirngast
Sehr geehrte Annegret Kramp-Wiederkäuer,
Donnerstags-Epistel
Preisausschreiben
Aids und HIV in der Türkei: Geschichten und Perspektiven einer emanzipatorischen Gesundheitspolitik
Echt? «Interkulturelle Öffnung»?
#NoSchlagerNoPain
Weit mehr zu verlieren als ihre Ketten
#DasProblemHeißtWeißIchNicht
Auch im fortschreitenden Alter
Windeln für den Mund
Deutsch, deutscher, am deutschesten
2006–2011 gab es den «Muslim-Test» in Baden-Württemberg. Ein Bundesland, das bis dahin nicht durch besondere Zuneigungen für die Gleichberechtigung von Frauen oder die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt aufgefallen war, belästigte «Muslime», also alle Menschen aus den 57 Mitgliedsstaaten der Islamischen Konferenz sowie Menschen aus anderen Ländern, die von – natürlich sachkundigen Einbürgerungs-Beamten – für «muslimisch» gehalten wurden, mit Fragen zur Akzeptanz von Gleichberechtigung undpipapo (ca. 50% der 30 Fragen), die anderen 50% befassten sich mit unter Umständen vorhandenen Sympathien für Terror, der Liebe zur Verfassung und zur Judenheit und anderen Dingen, für die Deutsche ganz besonders bekannt sind.
Wer die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben wollte, wurde dann darauf hingewiesen, «dass unwahre Angaben als Täuschung der Einbürgerungsbehörde gewertet werden und – auch nach Jahren – zur Rücknahme der Einbürgerung führen können», und zwar selbst dann, wenn die Person dadurch staatenlos werden würde. Wie gut, dass das Grundgesetz, also die Verfassung, der alle Treue zollen sollen, mitteilt:
Weltgeist-Manifestation
Shout-Out für Bildad den Schuachiter
Polizei und Kriminalstatistik: Diversity egal
Nichts gegen Diversity, z.B. bei der Polizei. Ganz im Gegenteil: Ich habe ein für Diversity, auch bei der Polizei. Allerdings würde Diversity ein Doppel- bekommen, wenn sie nicht nur meinen würde, mehr Leute einzustellen, die «Migrationshintergrund» haben. Unflankiert kann das ins Auge gehen. So wie: Kugelschreiber im Auge. Da haste dich dann kurz gefreut, aber nichts wird besser (als das Einkommen der Eingestellten).
Tugendterror 2.0
Meinem inneren Propagandaministerium steht jetzt eine noch deutlicher linksgrünversiffte jüdisch-kommunistische Minister_in mit zwei dynamischen Gendersternchen vor. Si_er hat neue Verwaltungsrichtlinien erlassen, die es mir in Zukunft verbieten, Personen und Personengruppen respektvoll zu begegnen bzw. von diesen Pe*rsonen_grup*pen ausgerichteten Aktivitäten beizuwohnen, die positiven Bezug auf ein*en oder mehrere dieser Begriffe nehmen (insbesondere, nicht ausschließlich):
Sehr geehrte Annegret Krampf-Karrenlobby,
Sie ließen offenbar die Zeitschrift Emma wissen: → Sie erwarte von allen Menschen, die nach Deutschland kommen, dass sie die hiesigen Werte akzeptieren. Ich möchte Ihnen antworten: Behalten Sie mal schön Ihre «Werte»!
Talk: Desintegration – Integration – was denn jetzt?
Talk: Autor*innen of Colour
Wo geht es mit den «Nazis» hin, wenn sie «raus» sind?
1. Spoiler: Die Nazis sind bereits «raus». Und zwar nicht, weil sie jemals ernsthaft «raus» sollten, sondern einzig und allein aus dem ordinären Grund, dass sie sterblich waren. Wer bei der NSDAP mitgemacht hat – in der Partei, bei einer der zahllosen Neben- und Unterorganisationen und/oder im freiwilligen Dienst in Betrieb, Nachbarschaft oder Familie –, ist mittlerweile tot oder wird nicht mehr mit der guten alten Zeit belästigt, wo die Autobahnen noch keine Schlaglöcher hatten. Auch bei 99,78% der noch lebenden klopft der Tod mittlerweile lauter an die Tür als das Herz oder der Staat, der Unrecht bestrafen will.
Leistung muss sich lohnen
Was ich beim Deutschunterrichten selbst so lerne
Es ist nicht nur interessant, welche Unterschiede zwischen «Ich habe eine ARBEIT» und «Ich habe einen JOB» existieren (Arbeitssicherheit, geregelte Arbeitszeiten, Urlaubsanspruch, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, existenzsicherndes Einkommen…). Es ist auch interessant, dass das eine «ARBEITS-Agentur» und das das andere «JOB-Center» heißt. Da weißte, in welchem Bereich deine (potenzielle) Vernutzung vorgesehen ist.
Hochzeitstag 2018
«Liberal ist, wer die Zeichen der Zeit erkennt und danach handelt» (Gustav Stresemann)
Sozen-Neid, Sozialneid
Man sieht nur mit den Augen gut, das Wesentliche ist für das Herz unsichtbar
Die meisten Leute mit Farbenfehlsichtigkeit, die ich kennengelernt habe, sagten von sich zum Beispiel: «Ich habe eine Rot-Grün-(Seh-)Schwäche». Wenn sie überhaupt davon sprachen. Diejenigen, die von sich sagten, sie seien «farbenblind» meinten demgegenüber nicht, dass sie gar keine Farben, sondern nur Kontraste (hell/dunkel) sehen, sondern dass sie meinen, an Menschen keine «Farbe» zu sehen. «An Menschen» meint hier nicht die Kleidung, das Haar oder die Augen von Menschen, sondern «die Haut».
Ich bin nicht «gegen rechts»
Lebenshilfe für Traurige
Liebe Berliner Verkehrsbetriebe, liebe BVG,
Apostel Paulus in der Sowjetunion
BILD und das Sterben im Mittelmeer
Neues Verb: seibern
Reklametext für ein kostengünstiges Geschenk
Ali: zu doof zum Klauen
Welche Sprache sprechen Sie zuhause?
#LaRépubliqueamArsch
Restauration ohne Revolution
Uhren umstellen
Stille Post
Solange da keine Deutschen im Urlaub sind, ist alles okay
Ich kann Gerhard Schröder mal – aber ich will gar nicht
Tier- und Umweltschutz mit Neonazis
Die niederösterreichische FPÖ will → den Export von koscher geschlachtetem Fleisch verbieten und den Zugang im Inland stark erschweren. Und was sagen die «bürgerlichen» (also stramm demokratischen) Koalitionspartner_innen von der ÖVP dazu?
Der Abend der Verschwenderischen (Yahya Kemal Beyatlı)
Praxis des kommunikativen Handelns
«Ja, hat er, du Penner»
Als sei es eine Offenbarung
Gedanken beim Rauchen zweier Zigaretten an der Ecke Sonnenallee/Fuldastraße
Liebe Tagesschau, ich spreche Deutsch,
Wenn ein Mensch mit dir über seine Probleme spricht, «jammert» er nicht, er vertraut dir
«Sarrazin habe den Koran nach eigenen Angaben vollständig in deutscher Übersetzung gelesen»
Andrea Nahles wird im «Asylstreit» unter Umständen bald ein bisschen ungehalten
Pinkwashing Germany? German Homonationalism and the «Jewish Card»
Bundesinnenminister günstig abzugeben
Hetzy erklärt Diskriminierung
Mir hilft «Recep, der Nazi» nicht
1. Das Wort «Nazi» bezeichnet eine außerirdische Spezies, die irgendwann auf die Erde kam und – mit einem Schlag und ausgesprochen zufällig – das Deutsche Reich in seine Gewalt nahm und es in seine Epoche des Nationalsozialismus führte (daher der Name «Nazi»). Die Deutschen lebten in dieser Zeit im Untergrund, deswegen wird immer gesagt: «Die Nazis haben…» – Bis heute weiß niemand so genau, wo sich die Deutschen befanden, solange die Nazis da waren.
What happens in Stalingrad stays in Stalingrad
Braucht es Unterstriche und/oder Sternchen, um ein guter Mensch zu sein?
Als die Zeitschrift Gigi eingestellt wurde, schrieb ihr Chefredakteur zu den Gründen u.a.:
Es fehlte nicht wirklich an Geld, Gigi hat stets schwarze Zahlen geschrieben. Vielmehr wäre eine neue, mindestens eine personell erweiterte Redaktion gebraucht worden. Doch in Zeiten, da immer mehr junge Menschen als Berufswunsch «irgendwas mit Medien» angeben (irgendwas mit Rechtschreibung und Grammatik wäre zunächst erfreulicher), hat ein journalistisches Medium es schwer, das gedruckt wird, das nicht flüchtig ist wie eine schnell erstellte Website im Internet oder ein eitles Blog zur gepflegten Selbstbespiegelung.
Ich finde das «Irgendwas mit Rechtschreibung und Grammatik» selbstverständlich sehr witzig, weil es sich über die Verhunzung lustig macht, ein bisschen elitär-konservativ ist – und damit die eigene Zugehörigkeit zu was Bessrem betont. (Und – klar – auch, weil es eine schlimme Realität beschreibt.)
«Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers»
Was ich für eine überlieferte Aussage Gustav Mahlers hielt, stammt offenbar von einem anderen… .Jean Jaurès sprach 1910 in der frz. Nationalversammlung zu einem oder über einen antisemitischen Schriftsteller und Politiker-Kollegen:
Initiative pro Penetration
«Gewachsene Heimat»: früher klein, heute kolossal
«Wir erwarten von denen, die zu uns kommen, dass sie bereit sind, das Land, wie es gewachsen ist[,] und seine Werte zu akzeptieren», → soll ein ehemaliger Bundespräsident einer Tageszeitung gesagt haben, die ich heute ungesehen aus dem Briefkasten in den Mülleimer verschoben habe. (Keine Sorge, es war der Papier-Container.) Ich finde das ganz gut.
Schweinepriester vs. Vogelschiss
Fluchtursachen schaffen innerhalb der EU
Der Satz: «Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten», ist meines Erachtens offensichtlicher Quatsch. Die Welt ist voller denn je mit Gegenbeispielen. Und doch zeigt der «Fall» Italien, was passiert, wenn erlaubte Wahlen zu einem anderswo unerwünschten Ergebnis führen:
Andrea Nahles macht jetzt in Verfassungsrecht
Vor vier Tagen verlautbarte Andrea Nahles:
Vor 69 Jahren ist das Grundgesetz in Kraft getreten. Es ist die Richtschnur unseres politischen Handelns und die Leitkultur für alle Menschen in unserem Land.
Offenbar sollte sie selbst das Grundgesetz gelegentlich aufschlagen, bevor sie Ansichten äußert, zumindest, wenn sie zu «allen Menschen in unserem Land» dazugehören möchte, denn → «die entscheidenden Fragen», die ihr «ungeklärt» erscheinen, sind bereits vor 69 Jahren geklärt worden.
Wem würde ein vollkommenes Rauchverbot besonders zugutekommen?
«Pogrome, Vertreibungen, Kreuzzüge, Vogelfreiheit – Was tun gegen Fremdenangst?»
Zwei gewagte Thesen und eine nicht so gewagte Schlussfolgerung
1. Ich sympathisiere selbstverständlich sehr mit der Idee, dass Mieten bezahlbar sein sollten. Dass Menschen nicht verarmen, nur weil sie nicht auf der Straße leben wollen. Daraus ergibt sich allerdings meines Erachtens nicht automatisch: «Die Mieten sind zu hoch.» Unter Umständen sind nämlich die Einnahmen, aus denen Mieten bezahlt werden, zu niedrig.
Willkommen bei Freunden!
Ist es möglich, in einem hochindustrialisierten Land den Sozialismus einzuführen? Im Prinzip ja, aber es wäre schade um die Industrie!
Lebensleistungs-Goals
Kandidatur aus dem Gefängnis
Am 24. Juni 2018 finden vorgezogene Wahlen in der Türkei statt, mitten im Ausnahmezustand, damit das Präsidialsystem für Herrn Erdoğan schneller eingeführt werden kann. Der einzige Lichtblick, wenn auch nicht sehr aussichtsreich: Am Freitag hat Selahattin Demirtaş von der HDP aus dem Gefängnis in Edirne (an der bulgarischen Grenze, also am Arsch der Welt, von Ankara aus gesehen) seine Kandidatur erklärt. Hier ist meine (etwas holprige) Übersetzung der Erklärung der Kandidatur eines politischen Gefangenen:
Schamverlust und Impotenz
Ich bin keine homosexuelle Lebensform – vielen Dank für die Beachtung
Die perfide Sehnsucht nach Widerspruchslosigkeit
Weil ich in den letzten zwei bis sieben Wochen immer wieder darüber nachdenke (und gelegentlich auch Selbst- und Fremdgespräche darüber führe), möchte ich dies mitteilen: Eine gewisse Form der Sehnsucht nach Widerspruchsfreiheit (auch bei Menschen, die ich kenne und meistens schätze) geht mir sehr, sehr auf die Nerven. Sie ist sozusagen schlimmschlimm. Scheußlich geradezu.
Gloria von Thurn und Taxis hat gelitten
Quo vadis, Frühsexualisierung?
You Make Me Laugh – Go to Gulag
Manches stirbt offenbar nicht aus
Wie wird das Heimatministerium im Jahr 2134 heißen?
Wer im Jahr 2134 (das sind nur noch 116 Jahre oder so) noch keine Termine hat, kann vielleicht an einem Tag, wo keine Wiederholung der «Sendung mit der Maus» läuft, herausfinden, wie heute staatliche Behörden und Neonazis Hand in Hand arbeiteten, um gewöhnliche Menschen zu ermorden und die Spuren zu vernichten, so gut sie es vermochten: → Verfassungsschutz will NSU-Bericht für 120 Jahre wegschließen.
Totem und Tabu – reloaded
Artfremd oder unfähig, Herr Kauert?
Kurz vor der Ermordung der Polizistin Michèle Kiesewetter durch den Nationalsozialistischen «Untergrund» hieß es in einer → Operativen Fallanalyse des LKA in Baden-Württemberg:
«Du sihst / wohin du sihst nur Eitelkeit auff Erden» (Andreas Gryphius)
Die Sängerin Zuhal Olcay hat zehn Monate bekommen, weil sie bei einem Auftritt einen Liedtext abgewandelt und folgendermaßen den türkischen Präsidenten beleidigt haben soll:
Autosuggestion
Aerodynamisches Experiment im Ausland
Was sagt eigentlich Jesus zur Laxheit der christlichen Union?
Wer bleibt?
Wenn die Zukunft schon noch mehr Sozialdarwinismus befürchten lässt, können sich die vermeintlichen Leistungsträger vielleicht mal vergewissern, dass Darwins «Survival of the Fittest» (bzw. zuerst «Means of Natural Selection») nicht das Überleben der stärkeren Individuen meint, sondern das derjenigen, deren Grad der Anpassung an die Umwelt vorteilhafter ist. (Bzw. das derjenigen, bei denen es trotz widriger Umweltbedingungen reproduktiv trotzdem bessert flutscht.)
Kostenlose Politikberatung
Workshop: gleich ≠ gleich – Partizipation erreichen durch Gleichstellungsdaten
Es war eine bessre Welt
Verrohung ists, wenn es die Jugend macht
Staatliche Maschine zur Auffindung unreinen Blutes
Und: Welches Blut haben Sie? Dürfen Sie überhaupt hier sein?
Vor zehn Jahren, Abdullah Gül war gerade Präsident der Türkischen Republik geworden, wurde er aus Reihen der «oppositionellen» CHP angegriffen. Er hatte einen Aufruf zur Entschuldigung für den Genozid an der armenischen und assyrischen Bevölkerung des Osmanischen Reiches nicht verurteilt. Insbesondere die damalige CHP-Abgeordnete Canan Arıtman sah dies darin begründet, dass Adviye Gül (die Mutter des Präsidenten) in Wahrheit Armenierin gewesen sei. Dies sollte bedeuten: Abdullah Gül ist für das Amt des Staatspräsidenten nicht geeignet. Gül verklagte sie und bekam Recht. Die einen meinten «Armenischsein» sei beleidigend, die anderen ließen gerichtlich feststellen, dass es sich dabei um eine strafbewehrte «Verleumdung» handele.
Mehr als ein Vorurteil – Rassismus als gesellschaftliches Verhältnis
Jene Bevölkerung (Karin Karakaşlı)
Gleich ≠ Gleich. Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsdaten im Gespräch
Genozid? Welcher Genozid?
Wenn Seyran Ateş eine Moschee gründet, muss ich mir Gedanken über meine Zukunft machen
Çekemeyenler Çatlasın
Gute-Absichten-Bla-Bla
Beim Betrachten von Max Liebermanns «Simson und Delila» (1902)
Lassma Konzession überprüfen!
Schönheit kommt von innen. Kotze auch.
Andrej Holm wollte mit 18 zur Stasi, übernehmen Sie, M. Müller!
Die dumme Rede von «Merkels Staatsversagen»
Es grassiert dieses Wort, das mit der Realität nichts – zumindest mit meiner Realität gar nichts – zu tun hat, auch in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Ich halte es für verwerflich. Und zwar aus folgenden Gründen:
1. Die Bundesregierung ist, inklusive der Bundeskanzlerin, ausgesprochen «erfolgreich» darin, dieses Land zu «managen».
Terror hat eine Farbe. Tipp: Es ist nicht Weiß
«Manchmal braucht man keine Lösung, wenn man weiß, dass die Richtung stimmt»
Rezension zu Ármin Langer (2016): → Ein Jude in Neukölln. Mein Weg zum Miteinander der Religionen. Berlin: → Aufbau Verlag.
304 Seiten, gebunden, mit Schutzumschlag
ISBN: 978–3–351–03659–1 (vergriffen)
Die Rezension ist erschienen in: → kritisch-lesen.de, Ausgabe 42 («Repression und Überwachung») vom 3. Januar 2017.
Ein autobiographischer Essay plädiert für ein geduldiges und beharrliches Gespräch zwischen Jüd_innen und Muslim_innen, um sich keine Feindschaft einreden zu lassen.
«Wo kommen Sie eigentlich ursprünglich her?»
Sagen wir mal – rein hypothetisch –, die Bundesrepublik würde sich als Nachfolgestaat des Deutschen Reiches inklusive seiner nazistischen Epoche verstehen. Wie erklärt sich dann die Einteilung von Menschen(gruppen) nach polizeilichem Augenschein (also Phänotyp) in (potentiell) schädliche Mitglieder der Gesellschaft und die Einschränkung ihrer Grund- und Freiheitsrechte?
Mich würde es jedenfalls freuen
Wer den Fehler findet, darf ihn gern behalten
Die zweite Rezension zu meinem vorletzten Buch ist gerade erschienen…
Willkommen im Deutschenstadl
Der kritische Teil der Sozialwissenschaften hat seit einiger Zeit ein Steckenpferd. Er möchte in gewichtigen, aus angelsächsischen Debatten übernommenen Begriffen («Intersektionalität», «Interdependenz») beschreiben, wie Herrschaftsverhältnisse – insbesondere Klassenunterdrückung, Rassismus und Sexismus – zusammenwirken. Dass sozialistische Frauenbewegungen seit bald einhundert Jahren zumindest auf die Verschränkungen von Klassen- und Geschlechterverhältnissen hinweisen, dass von Schwarzen, Romnija, Jüdinnen, «Behinderten» und Migrantinnen spätestens in den 1980er Jahren das Philiströse des bürgerlichen Feminismus kritisiert wurde, der zwar für alle sprechen wollte, dafür aber manche zum Schweigen bringen musste, ist irgendwann in den 1990er Jahren vergessen worden. Eine neue Generation in der Gender- und Queer-Theorie konnte so um die Jahrtausendwende mit ehrlichem Erstaunen entdecken, dass es da offenbar einen grundlegenden Zusammenhang gibt. Dass die Welt sich nicht so einfach in «Wir» und «Die» sortieren lässt.
Gehaltvolle Frage zum Sonntag
Seit geraumer Zeit (ca. 2013) wirbt eine Liebes-Vermarktung mit dem Slogan, dass sich alle elf Minuten ein Single über sie verliebe. Wenn sich die Frequenz in ca. drei Jahren trotz penetranter Bewerbung nicht signifikant verbessert hat, stellt sich die Frage, warum die eigentlich so viel Geld da reinstecken… Warum verliebt sich da nicht alle zehn Komma vier sieben Minuten ein Single?
Über vier Milliarden Jahre Evolution:
Migration: Sicherheiten und Unsicherheiten in der Prävention
Queere Themen in vielfältigen Schulen
Desintegration. Ein Kongress zeitgenössischer jüdischer Positionen
Manche haben es wirklich schwer
Ich bin tatsächlich → in einem «Umfeld» aufgewachsen, «wo kein Deutsch gesprochen wird» («Parallelwelt»). Offenbar muss ich der segregierenden Wohnungs- und Bildungspolitik der 1980er und 1990er nachträglich dankbar dafür sein. Sie hat sie mich vor einer «Integration» in die Gemeinschaft dieser Kackbratze (ohne Anführungszeichen) und ihrer «linken» Rhetorik bewahrt. Wenn Wagenknecht sagt: «Es können nicht alle Flüchtlinge nach Deutschland kommen», meint sie nicht:
Ich bin nicht «Deutschland»
Die neuerliche Lektüre von Daniel Goldhagens «Ordinary Germans» (in meiner Übersetzung nicht «gewöhnliche», weil richtiger: ordinäre Deutsche) führt zu diesem Zwischenstand: Kein «anderes», kein «bessres» und auch kein «neues» Deutschland mehr für mich, danke. Ich war selbst nie «Deutschland» noch «Volk», hatte mir aber eine gewisse Einfältigkeit gegenüber Leuten mit nationallibidinöser Bindung angeeignet, wenn sie sonst noch die eine oder andere Latte am Zaun haben.
Wälder, Bäume, Blätter
MEGAFON TALK 03 – Geflüchtete & Rassismus in der BRD
Grammatikübungen mit Thorsten Schäfer-Gümbel
Workshop: Auf der Flucht vor humanitären Krisen. Zur sozialen Dimension des Klimawandels
Ach, die guten alten Zeiten…
Diskussion: NSU, Staat und Aufklärung. Eine Diskussionsveranstaltung zur Bedeutung des NSU-Komplexes aus einer türkischen Perspektive (Berlin)
Diskussion: NSU, Staat und Aufklärung. Eine Diskussionsveranstaltung zur Bedeutung des NSU-Komplexes aus einer türkischen Perspektive (München)
Buchvorstellung: «Eingeschrieben» (Emily Ngubia Kuria) & «Gespräche über Rassismus» (Zülfukar Çetin/Savaş Taş)
Pegida fiel nicht vom Himmel
Rezension zu Inva Kuhn (2015): → Antimuslimischer Rassismus. Auf Kreuzzug für das Abendland. Köln: → PapyRossa.
110 Seiten, Broschur
ISBN: 978–3–894–38560–0 (lieferbar)
Die Rezension ist erschienen in: → kritisch-lesen.de, Ausgabe 35 («Lesen und Sterben») vom 7. April 2015.
Eine kurze Einführung verortet antimuslimischen Rassismus im Rahmen rassistischer Kontinuitäten und im Kontext (geo-) politischer Interessen.
Rassismus und Klassismus – Verwandtschaften & Verschränkungen
Im Gespräch mit Dimitris Christopoulos
#IchBinBegeistert
Wenn du weißt, dass da ein Mord passieren wird: Fahr doch einfach nicht vorbei
Haydar Haydar (Kul Nesîmî)
Alle ernst nehmen?
Die Lastenkähne (Bülent Ecevit)
Workshop: Con L’Accoglienza Vinciamo Tutti
Offenheit ist kein Schlüssel
Es gibt genau zwei Wörter, die dabei helfen, Türen zu öffnen. Das erste heißt: ZIEHEN, das andere: DRÜCKEN. Alles andere ist Humbug.
Problem: Lösung
Ich möchte der Firma Ferrero empfehlen, soziale Netzwerke wie Facebook zu nutzen, um die gefühlt 427 Jahre alte Frage, ob es sich bei ihrem Produkt «Duplo» um die längste Praline der Welt handele, endlich in einer automatisierten Befragung repräsentativ beantworten zu lassen. Das vermutlich zweitwichtigste Problem des hiesigen Werbefernsehens könnte dann endlich den Raum bekommen, der ihm zukommt. Meines Wissens sucht Deutschland nämlich schon genauso lang den Superstar. Offenbar lassen sich beide Angelegenheiten parallel nicht lösen.
Intersektionalität in der Bildungsarbeit
Gedanken vor Christi Himmelfahrt
Ich habe das erste Gebot heute nur zur Hälfte gebrochen: Ich habe zwar nicht akzeptiert, dass er der HErr, mein Gott ist. Andererseits habe ich (u.a. deswegen) keine anderen Götter gehabt neben ihm. Das zweite Gebot entfiel in Ermangelung der ersten Hälfte des ersten: Ich konnte seinen Namen nicht missbrauchen. Der Feiertag ist erst morgen, ich musste ihn nicht heiligen. – Wir sind immer noch bei einem halben gebrochenen Gebot bis hierhin. Meine Mutter und meinen Vater ehrte ich wie ehedem. Getötet habe ich, nicht willentlich, aber die dicke fette Spinne ängstigte meine Schwester und ich musste eine Priorität setzen. (Minus eins = anderthalb.) Ich habe nicht Ehe gebrochen, denn juristisch und theologisch gilt meine Partnerschaft nicht als solche. Ich habe nicht gestohlen. Das mache ich erst morgen. Ich habe nicht falsch Zeugnis geredet wider meine Nächsten. Dafür war keine Zeit. Außerdem ist immer alles, was ich über meine Nächsten rede, nicht falsch, sondern richtig. Ich mag meine Wohnung und begehrte deswegen nicht meiner Nächsten Haus noch ihr Weib, ihren Knecht, ihre Magd, ihr Vieh noch alles, was meine Nächsten besitzen. Für Produktions- und Verteilungsgerechtigkeit wird im Kommunismus noch genügend Raum und Zeit sein. Alles in allem war ich heute also zu 85% ein guter Christ. Und das Sabbat-Gebot sowie das Bildverbot beiseite – wie auch das Gebot, seinen Namen möglichst oft herzusagen –, war ich wohl auch ein guter Jude und Muslim.
Christus kann morgen, zumindest was mich betrifft, ganz beruhigt gen Himmel fahren. Er ist nicht umsonst gestorben.
Erfolg: serienmäßig
Hätte ich viel früher viel mehr Zeit gehabt und/oder während mancher Hustensaft-Kur nicht nur Codein eingelagert, sondern nebenher noch technischen Sachverstand erworben, hätte mir vielleicht der Fehler unterlaufen können, eine Fernsehserie mit dem Titel «How I met your Mudda» zu erdenken. So aber blieb mir der Sachverstand und der Welt dieses Übel erspart – und Welt und ich können weiterhin in der Erwartung leben, dass ein Berliner Club in der Urbanstraße einst zur Kulisse einer wirklich erhellenden Abendunterhaltungsserie werde: «Where I met your brother».
Im verschneiten Buchenwald (Nazım Hikmet Ran)
«Ethnischer Hintergrund» oder «Rassismus»? Ein Versuch zur Auffächerung von «Diversity»
Konservativer Gedanken ohne Nebenwirkung
Angehörige nachgeborener Generationen werden nur noch sehr, sehr, sehr zufällig herausfinden können, was es bedeutet, dass nach «Enter Sandman» das Lied «Sad But True» folgt. Viele andere Gedanken sind ebenfalls konservativ, haben aber deutlich mehr Nebenwirkungen.
Forum: Migration: Selbstorganisation und das Recht zu gehen
Realität Einwanderung. Kommunale Möglichkeiten der Teilhabe, gegen Diskriminierung
«Ein unerschöpflicher Brunnen, in den kein Eimer hinabsteigt»
Anlässlich einiger Alltagsbeobachtungen im jungen Jahr 2014 möchte ich interessierten Teilen der sogenannten Öffentlichkeit das Verfassen eines begleitenden Erzählwerks anraten. Ähnlich wie ein fast gleichlautender Roman aus den 1980er Jahren könnte «Die unerträgliche Seichtigkeit des Seins» sich um die ewige Wiederkunft des Immergleichen drehen.
Konfrontative Pädagogik II
Wenn ich immer öffentlich äußern würde, was ich gern öffentlich äußern würde, könnte ich nach § 130 Strafgesetzbuch recht häufig mit «Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft» werden. Diese Aussicht ist nicht so schön. Die Aussicht, dass Tourette-Karaoke irgendwann als Workshop-Methode anerkannt werden könnte, ist da schon schöner.
«Wenn ich manche Leute zurückgrüße, so geschieht es nur, um ihnen ihren Gruß zurückzugeben» (Karl Kraus)
Nicht suchen. Finden.
Quod licet Iovi, non licet bovi
Sorgfältige Abwege
I am a Wutbürger, Baby!
Ich möchte mich bei Olaf Scholz («Sozialdemokratie»), Alice Schwarzer («Bild der Frau»), den Sicherheitsbediensteten der Deutschen Bahn («Hau ab, du N–») und zahlreichen anderen Prominenten und Nicht-Prominenten nienich bedanken für ihre Beiträge im Dienste der allseitigen «Meinungsfreiheit» in unserem Land. Ihre öffentlich geäußerten Gedanken aus den letzten Tagen sind zwar frei, aber sie stehen im Dienst der Unfreiheit. Die oben genannten Personen wissen, dass Prostitution eine Arbeit ist. Dass das Problem Rassismus heißt. Dass kein Mensch illegal ist – nirgends. Dass sie trotzdem willentlich das Gegenteil sagen und mit Macht (z.B. Gesetze, Geld, Befugnisse, Medien) durchsetzen, qualifiziert sie in meinen Augen zu Zombies (Tote, die nicht begraben wurden oder aus dem Grab auferstanden sind).
Karriere des konstruierten Gegensatzes
Warum schäme ich mich?
Der 27. September 2013 ist ein ganz gewöhnlicher Frühherbsttag. Vielleicht ein bisschen wärmer als zu erwarten wäre, ein wenig angenehmer im Anlauf als die Tage davor. Ich hatte mich gut auf den Tag vorbereitet, zwei wichtige Gespräche stehen auf der Arbeit an, das erste um 11:30 Uhr. Keine Eile, vielleicht sogar ein bisschen Vorfreude. Die S-Bahn ist voll, aber alle, die sitzen wollen, haben ihren Platz gefunden. Mir gegenüber auf einem der Viererplätze eine etwa Fünfundvierzigjährige, die eine populäre Zeitschrift, neben ihr ein etwas älterer Mann, der einen Fantasy-Roman liest. Eine Viertelstunde ignorieren wir uns mit gelegentlichen Blicken höflich, interessiert aber an der Lektüre der jeweils anderen Personen. Es gelingt mir in den fünfzehn Minuten trotzdem nicht, den Buchtitel oder eine Überschrift aus der Zeitschrift zu erkennen. Am Bahnhof Sonnenallee steigt eine Frau über sechzig ein. Sie hat ein markantes Gesicht, gepflegtes Haar und ist extravagant gekleidet, ein bisschen zu warm vielleicht für einen Tag, der fast zwanzig Grad verspricht. Ihr eierschalenfarbener Kunstpelz ist am auffälligsten. Ich nehme mein Buch in die eine und die Tüte zwischen meinen Beinen in die andere Hand, stehe auf und gestatte ihr dadurch, trotz weitem Pelz den letzten freien Sitz am Fenster einzunehmen. Dann setze ich mich wieder hin und stecke mein Buch in meine Umhängetasche. Ich muss in wenigen Minuten aussteigen.
Mehrfach ist nicht einfach mehr. Vom Umgang mit Uneindeutigkeiten
Alle können alles werden, wenn sie sich nur genug anstrengen?
Handle with Care. Männlichkeit und Sorgearbeit im Migrationskontext
No Divide and Rule
«Unwürdig und menschenverachtend: EU setzt bei Asyl weiter auf Abschottung»
Die interaktive Gesprächsrunde mit der EU-Parlamentsabgeordneten Cornelia Ernst (DIE LINKE) und mir, zu der wir am 19. Juni 2013 im Europa-Parlament in Brüssel zusammengekommen waren (Moderation: Eric Bonse). Die drei Teile der Sendung kreisen um die Frage, was sich mit dem neuen Asylpaket ändern wird, das am 7. Juni 2013 das Europäische Parlament passiert hat – und auch darum, wie es besser wäre.
Küssen verboten. Alkohol verboten. Protestieren verboten. Rumstehen verboten.
Konfrontative Pädagogik I
Unter vier Augen wird gern eins zugedrückt
«Asylkompromiss» ist der Name für die faktische Abschaffung des Asylrechts heute vor 20 Jahren: Am 26. Mai 1993 haben sich aus CDU, CSU, FDP und die «oppositionelle» SPD unter Scharfmacher O. Lafontaine darauf geeinigt, dass die Sensibilität des deutschen Mobs wichtiger ist als das Leben von Leuten, die nicht «deutsch» sind und nicht deutsch sein können. Kein Wunder, dass zum Dank fürs Entgegenkommen drei Tage später in Solingen Menschen verbrannt wurden. Kein Wunder, dass Nazis bis heute damit rechnen können, dass im Zweifelsfall sie eher «dazu»-gehören als ihre Opfer.
Stellungnahme zur Polizeilichen Kriminalstatistik Berlin 2012
Fristen für Abschreibungen in Deutschland
Pink Washing Germany? Der deutsche Homonationalismus und die «jüdische Karte» (gekürzte Fassung)
«Das Problem heißt Rassismus»
Gespräch mit Koray Yılmaz-Günay. Über die Lebenssituation von Migranten in der BRD, staatlichen Rassismus und Versäumnisse linker Politik.
Sie engagieren sich seit Jahren nicht nur beruflich für Migranten. Wie ist es aktuell um deren Rechte in der Bundesrepublik bestellt?
Ich wünschte, die Frage wäre einfach zu beantworten. Wir könnten das Zuwanderungsgesetz aufschlagen und noch ein paar Grundlagentexte und wüssten, wie es um Teilhabe und Gleichbehandlung bestellt ist. Leider ist die Situation anders. Jede Bundesregierung legt ein Toleranzprogramm auf. Für manche Gruppen wird hier und da einiges verbessert, anderes verschlechtert sich. Es gibt ja keine einheitliche Gruppe «der Migranten».
Erwartungen aus Sicht des Migrationsrates Berlin-Brandenburg e.V.
Koray Yılmaz-Günay (2013): Erwartungen aus Sicht des Migrationsrates Berlin-Brandenburg e.V. In: → Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (Hg.): Inklusion durch Partizipation. Ein Beitrag von Migrant_innenorganisationen. Dokumentation einer Fachtagung am 16. und 17. Juni 2012 in Berlin, Seiten 7–8.
Pink Washing Germany? Der deutsche Homonationalismus und die «jüdische Karte»
Nichts zu heilen, viel zu schädigen: die deutsche «Beschneidungsdebatte» des Jahres 2012
Rezension zu Zülfukar Çetin, Heinz-Jürgen Voß, Salih Alexander Wolter (November 2012): → Interventionen gegen die deutsche «Beschneidungsdebatte». Münster: → edition assemblage.
96 Seiten, Broschur
ISBN-13: 978–3–942885–42–3 (lieferbar)
Die Rezension ist erschienen in: → kritisch-lesen.de, Ausgabe 25 («Alternative Kinderbücher») vom 8. Januar 2013.
Ein schmaler Band mit Interventionscharakter widmet sich der Debatte um die Vorhautbeschneidung von Jungen und zeigt, dass sich dieses Phänomen nicht isoliert betrachten lässt.
Roundtable: Politische Aktionen der Zivilgesellschaft in Europa, Griechenland und Deutschland
«Hartz IV – Weg oder Ziel?»
Sexuelle Selbstbestimmung als Topos im antimuslimischen Rassismus
Freitext – Kultur- und Gesellschaftsmagazin #20 (2012)
Fachtagung: Inklusion durch Partizipation. Ein Beitrag von Migrantenorganisationen
7. Berlin Biennale: And Europe Will Be Stunned. Erster internationaler Kongress des Jewish Renaissance Movement in Poland (JRMiP)
Gender [x] Bildung [x] Medien
Freitext – Kultur- und Gesellschaftsmagazin #19 (2012)
7. Berlin Biennale: Martin Zets «Deutschland schafft es ab»
Institutioneller Rassismus – Bereich Bildung
Was wir nicht konnten (– Für Rahşan –) (Bülent Ecevit)
Antimuslimischer Rassismus: Ein neues Phänomen nach dem 11. September 2001
Karriere eines konstruierten Gegensatzes: zehn Jahre «Muslime versus Schwule». Sexualpolitiken seit dem 11. September 2011
Ich hege und pflege Pi!
Seit kurzem bin ich stolzer Pate der Zahl 3,14159 auf der Internetseite des jungen Vereins Zahlpatenschaft e.V. Die Zahlpatenschaft bietet mir die einzigartige Möglichkeit, mich schützend für meine Zahl einzusetzen und meiner tiefen Verbundenheit für sie Ausdruck zu verleihen… Ziel der Aktion ist es, ein Zeichen gegen national-chauvinistische «Sprachpflege»-Initiativen zu setzen.
Hintergrund (Zitat Zahlpatenschaft e.V.):
Das Projekt «Wortpatenschaft» des Vereins für deutsche Sprache vergibt ab 19 € «deutsche» Worte und zum Schutz und zur Pflege der deutschen Sprache. Nicht erst beim zweiten Blick auf die Wortpatenschaft offenbart sich des Pudels Kern: Mit Aufklebern wie «Der Klügere spricht Deutsch» manifestiert sich hier eine nationalistische Strömung, die um eine vermeintlich deutsche kulturelle Identität durch Ausgrenzung ringt. Die Popularität solch irrwitziger «Sprachpflegeprojekte» vor allem auch im bildungsbürgerlichen Gesellschaftsspektrum scheint dabei äußerst bedenkliche Wirkungen zu entfalten. […] Sprachpflegeprojekte wie die Wortpatenschaft stützen sich auf eine diffuse Angst vor einem angeblichen Verfall der deutschen Sprache. Bemüht wird dabei vor allem die Ablehnung von Anglizismen, welche dafür Sorge trügen, dass Deutsch als solches in absehbarer Zeit nicht mehr existieren werde. Was dahinter steckt, zeigt sich in den sprachlichen Bildern, mit denen diese Angst beschrieben wird: die Reinheit unserer Sprache wird durch Verwässerung bedroht und fällt der Globalisierung, welche in Wahrheit eine Amerikanisierung sei, zum Opfer. Die im Hintergrund der Webseite der Wortpatenschaft heroisch wehende deutsche Flagge offenbart somit den eigentlichen programmatischen Charakter des Projekts: das Wiederauflebenlassen eines vor allem kulturell begründeten Nationalismus.
Wie viel transnationaler und transkultureller sind da Zahlen! Sie sind ein Statement gegen bornierte Kleinstaaterei und für Austausch und Begegnung. Gimmick: Die zu zahlende Gebühr von 15,15 € wird vom Verein für Antidiskriminierungsprojekte gespendet.
Frauen und Homosexuelle im Clash of Civilizations. Mit Rassismus gegen Sexismus und Homophobie?
Langer Atem bis zur vollständigen Gleichberechtigung
{itpsharepoint}Der Juni ist der Monat der erhöhten Sichtbarkeit von Lesben und Schwulen. Am 25. Juni 2011 wird der 33. Christopher Street Day durch Schöneberg ziehen. Bereits am Wochenende vorher wird am Nollendorfplatz das 19. Lesbisch- Schwule Stadtfest gefeiert. Schrill und laut wie eh und je, will es scheinen. Die Volksfestatmosphäre, die in den meisten deutschen Großstädten heute bei solchen Veranstaltungen üblich ist, verstellt aber den Blick auf Realitäten, die nach wie vor von Diskriminierung und Gewalt geprägt sind. Der Kampf für gleiche Rechte, wie er 1969 in New York begann, ist längst noch nicht ausgefochten.
Diskussion: Queer Globalization
Von Barrieren und ihrer Überwindung
{itpsharepoint}Es kommt selten vor, dass wirkliche Revolutionen passieren. Umso erfreulicher ist die UN-Konvention für die Rechte der Menschen mit Behinderungen, die eine solche darstellt. Wegweisend werden dort «Behinderungen» als soziale Phänomene definiert, die im Verhältnis zwischen einer Person mit körperlichen, seelischen oder geistigen Beeinträchtigungen und den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen entstehen. Häufig genug sind es eben fehlende gesellschaftliche Vorkehrungen, die dafür sorgen, dass eine Beeinträchtigung zu einem gravierenden Ausschluss führt – und damit behindernd wirkt.
Prostitution – Verdrängung aus dem Schöneberger Norden?
{itpsharepoint}Der Schöneberger Norden kommt nicht zur Ruhe. Der Straßenstrich ist weit über die Grenzen Berlins bekannt – und innerhalb des Quartiers immer wieder Grund für Auseinandersetzungen, die bis zur körperlichen Gewalt reichen. Auch in Zeiten legalisierter Bordellbetriebe und spezialisierter Internetdienste sorgen Phänomene wie Autoverkehr, Dreck und Lärm weiter für Ärger unter der Anwohnerschaft. Mit dem Frühjahr werden die Reibereien somit auf die Tagesordnung zurückkehren. Aufsehen erregte zuletzt die Initiative der SPD, Fotos von Freiern und deren PKW-Kennzeichen ins Internet zu stellen. Damit ergänzte sie einen Vorschlag der CDU, eine bezirkliche «Anti-Freier-Kampagne» auf den Weg zu bringen.
Frauen und Homosexuelle im Clash of Civilizations. Mit Rassismus gegen Sexismus und Homophobie?
«Opfer» als «Täter_innen»? Vom Umgang mit Diskriminierung, die von Diskriminierten ausgeht
Wer darf Deutscher sein?
Gefährliche Jungen? Zur Bedeutung des Migrationshintergrundes in der Arbeit mit Jungen
Die Arbeit mit jungen «Migranten», «Jugendlichen nicht-deutscher Herkunft» oder mit «jungen Männern mit Migrationshintergrund» findet nicht im luftleeren Raum statt. Deswegen kann ich heute hier auch nicht so tun, als würde ich im Vakuum und nur über sie sprechen können. Unsere Gesellschaft ist geprägt von vielen Ungleichheitsverhältnissen, die nicht parzelliert vorkommen, sondern immer in bestimmten Zusammenhängen. Geschlecht und Herkunft stehen in diesem Vortrag also erst einmal im Vordergrund. Sie stehen allerdings gemeinsam im Vordergrund und deswegen mag es an der einen oder anderen Stelle so klingen, als hätte es nichts mit Jungenarbeit zu tun, was ich Ihnen sage. Ich bin jedoch überzeugt, dass es tatsächlich an jeder Stelle dieses Vortrages explizit um Jungenarbeit geht.
Almanya’da «Müslüman» Kimliği ve Homofobi
{itpsharepoint}Almanya’da «İslam»’dan ya da «Müslümanlar»’dan bahsedildiğinde gündeme gelen konular, öncelikle şiddet/terörist saldırılar ve hemen sonra cinsiyet(çilik) ve (eş)cinsellik konularıdır.[1] Bir kadının başörtüsü kullanmasının ne anlama geldiği, «namus» cinayetlerinin, eşcinsel düşmanı ya da aile içi şiddetin nasıl önlenebileceği, zorunlu evlilikler ve benzeri konular, Almanya’da hiçbir konunun ele alınmadığı kadar sıkça ve geniş bir platformda ele alınıyor. Medya, siyaset, devlet, bilim ve sivil toplum gibi önemi küçümsenemeyecek tartışma ortamlarının hepsinde hemen göze çarpan özellik ise, bu konuların kendini «Müslüman» olarak tanımlayan insanlarla değil, bu insanlar üzerine konuşarak işlenmesi.
Rechtspopulismus und Wir-Gefühl
{itpsharepoint}Bis zu 2.500 Menschen erschwerten am 17. Juli 2010 den Mitgliedern von «pro Deutschland» den Zutritt zum Bundesparteitag im Rathaus Schöneberg. Sinn fürs Groteske bewies dabei nicht nur die unverhältnismäßig gewalttätige Polizei, sondern auch die rechtspopulistische «Bürgerbewegung», die vor allem aus vermeintlich geläuterten Rechtsextremen, Sozialdarwinist_innen und offenen Rassist_innen besteht. Das Gebäude, von dessen Balkon John F. Kennedy der Westberliner Bevölkerung «Kampf- und Widerstandsgeist» gegen den Feind bescheinigte, sollte als Symbol der Wehrhaftigkeit auch für die Konflikte von heute stehen.
Diskussion: I wie Islam und Integration
Lob und Notwendigkeit der Asymmetrie. Zur nationalen Funktion der Islam-Debatten in Deutschland.
{itpsharepoint}Ob es ein Gesicht ist, das uns in der U-Bahn gegenüber sitzt, oder unser eigenes im Spiegelbild: Wir sind oft geneigt, ein Ebenmaß zu suchen, das uns die Orientierung, die Einordnung, die Kategorisierung erleichtert. Räume, Plätze, unsere Paar-Beziehungen, die Anordnung der Möbel, alles scheint geprägt vom Wunsch, der vielleicht schon unsere ersten Zeichnungen noch vor der Schulzeit geleitet hat: dem Bestreben, es möge irgendwie zueinander passen, was auf den beiden Seiten einer fiktiven Achse liegt. Alles soll symmetrisch sein, alles soll sich so fügen, dass es sich zur Not zweidimensional in einem Schaubild darstellen lässt. Alles andere ist uns irgendwann nicht mehr erträglich. Je weniger sichtbar die Verwerfungen des Alltags und der Realität sind, desto bequemer lässt es sich leben. Im Schema. Je eng der Horizont, desto Schublade die Wahrnehmung der Welt.
«Muslimische» Jugendliche und Homophobie – braucht es eine zielgruppenspezifische Pädagogik?
{itpsharepoint}Sieht man einmal ab von terroristischen Anschlägen, stehen in den Debatten über «den Islam» bzw. «die Muslime» in Deutschland vor allem Geschlechterrollen und sexuelle Orientierungen im Fokus der Aufmerksamkeit (Bedeutung des Kopftuchs, so genannte «Ehren»-Morde, schwulen- und lesbenfeindliche bzw. häusliche Gewalt, «Zwangsheiraten» etc.). Die Öffentlichkeit diskutiert diese Fragen in einer Breite, wie es in der Bundesrepublik Deutschland selten vorkommt. Auffallend ist dabei, dass in aller Regel nicht mit Muslim_innen[1] gesprochen wird, sondern über sie – dies gilt sowohl für die Politik als auch für Verwaltungen und die Zivilgesellschaft.
Verein für Demokratische Kultur in Berlin
Der VDK ist Träger der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin und des Projekts Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus in kommunalen Gremien Berlins – Dokumentation und Analyse. Ich habe zwischen 2005–2008 beim VDK gearbeitet und bin derzeit Mitglied. Hier finden Sie weitere Informationen.
Beyond İstanbul 2. Urban Grooves of Turkey
10 Jahre LesMigraS – 10 Jahre Antidiskriminierungsarbeit in Berlin
Smash Transphobia in der Frobenstraße!
Die Berliner Vereine → GLADT, → Hydra, → Subway, → Treberhilfe und → TransInterQueer riefen für den 4. September 2009 gemeinsam zu einer Demonstration gegen Gewalt gegen Sexarbeiter_innen in der Schöneberger Frobenstraße auf. Anlass waren mehrere gewalttätige Übergriffe in den vorangegangenen Wochen. Treffpunkt war die Ecke Froben-/Bülowstraße in Schöneberg, wo seit über 100 Jahren angeschafft wird.
Was geht mich das an? (Mehrfach-) Diskriminierung im Kreuzberger Alltag
«Andere Realitäten – gleiche Homophobie»
{itpsharepoint}Hat Homophobie unter jungen Muslimen religiöse oder kulturelle Ursachen und Motive? Und gibt es Besonderheiten, die man in der Prävention und pädagogischen Begegnung von homophoben Einstellungen unter Muslimen berücksichtigen muss? Für Koray Yılmaz-Günay steht fest, dass der Hass auf Schwule und Lesben vor allem durch «kulturübergreifende» Faktoren bedingt ist.
Filmgespräch und Diskussion: Das andere İstanbul
Ethno oder lieber Homo? Kreuzberger Nächte sind lang
Unter dem Schleier
Zum Verhältnis von Antisemitismus und Rassismus
{itpsharepoint}Erschienen in «Du Opfer!» – «Du Jude!» Antisemitismus und Jugendarbeit in Kreuzberg (Dokumentation der amira-Tagung am 16. September 2008 im Stadtteilzentrum Alte Feuerwache in Berlin-Kreuzberg), Seiten 19–20.
Antisemitismus in Berlin. Erscheinungsformen und Debatten im Jahr 2007
«Kreuzberg als Chiffre. Von der Auslagerung eines Problems»
«Ein echter Mann hat einen Sohn. Die Geschichte des Mannes in der Türkei von seiner Geburt bis zu seinem Vatersein» – Die Geschichte des Mannes in der Türkei von seiner Geburt bis zu seinem Vatersein
{itpsharepoint}
Ob es auf eine instinkthafte Fortsetzung des Familiennamens oder dem Beibehalten der Herrschaft zurückgeht – ein Säugling, der sich nach der Geburt als Junge herausstellt, hat immer noch einen höheren Stellenwert als seine femini-nen Kolleginnen. Auch wenn seit Urzeiten in Sagen und Mythen Geschichten des Jungen erzählt werden, der sich be-dingungslos der Mutter unterwirft, deckt sich das selten mit einer Realität, in der Männern beigebracht wird, dass Mädchen und Frauen das «schwache» Geschlecht sein müssen. Für die Zukunft der Gesellschaft ist der Mann ohnehin wichtiger; mit seiner Bestimmung und Durchsetzungsfähigkeit sichert er das Fortbestehen des Systems, dessen Herr er gleichzeitig ist und bleiben will. Seine Kühnheit und sein Mut gereichen der gesamten Familie zur Ehre – so wie die Sittsamkeit der Frau. Schon das ungeborene Kind ist konfrontiert mit einer der beiden vorgesehenen Rollen: «Ein ech-ter Mann bekommt einen Sohn», heißt es in einem türkischen Sprichwort. Und wehe, wenn ein Säugling diese Erwar-tung enttäuscht!
Import Export A La Turka – Turkish Sounds from Germany
«Es gibt ein Bedürfnis nach ethnospezifischem Rückzug». Ein Gespräch mit Koray Yılmaz-Günay
Markus Bernhardt (2007): «Es gibt ein Bedürfnis nach ethnospezifischem Rückzug». Ein Gespräch mit Koray Yılmaz-Günay. In: ders. (Hg.): Schwule Nazis und der Rechtsruck in Gesellschaft und schwuler Szene. Bonn: Pahl-Rugenstein, Seiten 100–110.
Hrant Dink: «Die Angst der Tauben. Dokument einer tödlichen Bedrohung» (2007)
Übersetzung der letzten Kolumne von Hrant Dink in → AGOS 564 vom 19. Januar 2007, dem Tag seiner Ermordung. Die Übersetzung ist erschienen in «Kommune. Forum für Politik, Ökonomie, Kultur» 2/2007 (März/April 2007), Seiten 83–85. Das Original findet sich unter anderem auf der Website der → Hrant-Dink-Stiftung.
«Haben wir dich auch schon zum Mann gemacht?» – Über das Volk der Männer
«Verschiedenheit und Recht und Freiheit»?
Claudia Lübcke (2006): «Verschiedenheit und Recht und Freiheit»? Im Gespräch mit Koray Yılmaz-Günay, Vorstandsmitglied von GLADT e.V. In: Verein Bildung und Publizistik (Hg.): → Der Rechte Rand 102 (September/Oktober), Seite 14 f.
Der Verein «Gays & Lesbians aus der Türkei Berlin-Brandenburg e.V.» (GLADT) engagiert sich für die Emanzipation von Lesben, Schwulen, Trans- und Bisexuellen aus der Türkei. Über den Rechtstrend in der Schwulen-Szene sprach Claudia Lübcke mit Koray Yılmaz-Günay, Vorstandsmitglied von GLADT e.V.
Beyond İstanbul. Underground Grooves of Turkey
Demet Demir: «Ich verlor 60 Prozent meiner Freundinnen, bevor sie 30 wurden»
Koray Yılmaz-Günay (2006): «Ich verlor 60 Prozent meiner Freundinnen, bevor sie 30 wurden.» In: → Gigi – Zeitschrift für sexuelle Emanzipation # 41, (Januar/Februar), Schwerpunkt «Transidentitäten in der Türkei», Seiten 15–17.
Rosa nicht noch Himmelblau
Koray Yılmaz-Günay (2006): Rosa nicht noch Himmelblau. In: → Gigi – Zeitschrift für sexuelle Emanzipation # 41, (Januar/Februar), Schwerpunkt «Transidentitäten in der Türkei», Seiten 12–14.
Ist er es – oder ist er es nicht? Zur Frage einer «schwulen» Identität bei türkeistämmigen Migranten in der Bundesrepublik
Koray Yılmaz-Günay (2019): Ist er es – oder ist er es nicht? Zur Frage einer «schwulen» Identität bei türkeistämmigen Migranten in der Bundesrepublik. In: Karl Lemmen, Jutta Schepers, Holger Sweers, Klaus Tillmann (Hg.): → Sexualität wohin? Hinblicke. Einblicke. Ausblicke. Berlin: Deutsche AIDS-Hilfe (AIDS-Forum DAH 49), Seiten 197–213.
Von der Schwierigkeit positiver Berichterstattung
Wer bin ich – und wenn ja: wie viele? Über das Gleichzeitige und Ungleichzeitige bei ethnisierten und nicht-ethnisierten Queeren in Berlin
Koray Yılmaz-Günay (2004): Wer bin ich – und wenn ja: wie viele? Über das Gleichzeitige und Ungleichzeitige bei ethnisierten und nicht-ethnisierten Queeren in Berlin. In: In: → Antidiskriminierungsnetzwerk des → Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg (Hg.): → QueerBerlin. Mehrfachzugehörigkeit als Bürde oder als Chance. – Die Gesichter des QueerSeins & MigrantIn/SchwarzSeins, Seiten 16–20.
Weiß, aufgeklärt und zivilisiert
Koray Yılmaz-Günay (2004): Weiß, aufgeklärt und zivilisiert. In: → Gigi – Zeitschrift für sexuelle Emanzipation # 29, (Januar/Februar), Schwerpunkt «Journalisten als verdeckte Ermittler», Seiten XX–XX.
Minderheit in der Minderheit – Erfahrungen von nicht-heterosexuellen Menschen aus der Türkei in Berlin und Deutschland
Koray Yılmaz-Günay (2003): Minderheit in der Minderheit – Erfahrungen von nicht-heterosexuellen Menschen aus der Türkei in Berlin und Deutschland. In: → Antidiskriminierungsnetzwerk des → Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg (Hg.): → Visionen für ein diskriminierungsfreies Berlin. Die Eröffnungsveranstaltung des Antidiskriminierungsnetzwerks Berlin des TBB am 16. Juli 2003, Seiten 35–37.
Homosexualität in der Türkei und unter Türkeistämmigen in Deutschland. Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Rezept (Mascha Kaléko)
Sterben ist geil, jeder sollte es tun. Eine Phänomenologie der ewigen Fragen und ihres Endes
Marmeladenbrote, Gott
Ich finde es nicht prinzipiell verwerflich, dass Menschen an höhere Gewalten glauben. Marmeladenbrote fallen ja tatsächlich immer auf die Seite, die den größeren Reinigungsaufwand verursacht. Warum nicht glauben, dass es da etwas Übermenschliches gibt, das die Dinge so sein lässt, wie sie nun einmal sind… Nennen wir es ruhig beim Namen: Die erste ewige Frage ist immer die nach «Gott».