Koray Yılmaz-Günay
Tugendterror

Beruf(ung)sberatung für Imamin Ateş

Das → Evangelische Magazin Chrismon scheint entweder eine gedanklich und sprachlich nicht besonders ehrgeizige Gesprächspartnerin oder aber ein nicht so gutes Lektorat ausgesucht zu haben. Wenn die «Imamin» Ateş tatsächlich gesagt hat, dass die muslimische Schülerschaft zunehmend von Frömmigkeit und Religiösität (gemeint vermutlich: Religiosität) … «betroffen» sei – und dies werde (oder, wie Chrismon meint: «würde») in der Öffentlichkeit bislang «verharmlost», stellt sich die Frage: Hat sich Seyran Ateş die falsche Berufung ausgesucht? Würde nicht jeder Mensch mit einem Gramm Verstand sie nach einer solchen Aussage in einem Interview fragen müssen, ob ihr HC Strache nach den geselligen Faschoabenden in Österreich auch noch ins verbliebene Hirn geschissen hat?

Ich möchte Seyran Ateş empfehlen, lieber ein Ausstiegsprogramm für Moslems zu gründen. Wenn schon niemand in ihre «Moschee» kommt, um «Strenggläubigkeit» und «Orthodoxie» zu verlassen und «liberal» zu werden, könnte sie sich doch von Horst Seehofer und seinem super funktionierenden Bundesamt für Verfassungsschutz ein hübsches kleines Alters-Projektchen finanzieren lassen. Bei den rund um die Uhr geschalteten Linksextremismus-Hotlines ruft auch niemand an, aber sie werden seit Jahr und Tag weiter-betrieben, ohne dass Fragen nach Sinn und Zweck gestellt werden. Damit müsste Seyran Ateş doch dann – nachdem es als «Menschenrechtsaktivistin», «Opferanwältin» und «Imamin» bisher nicht gereicht zu haben scheint, bis zur Rente über die Runden kommen können?

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