Ich möchte mich bei Olaf Scholz («Sozialdemokratie»), Alice Schwarzer («Bild der Frau»), den Sicherheitsbediensteten der Deutschen Bahn («Hau ab, du N–») und zahlreichen anderen Prominenten und Nicht-Prominenten nienich bedanken für ihre Beiträge im Dienste der allseitigen «Meinungsfreiheit» in unserem Land. Ihre öffentlich geäußerten Gedanken aus den letzten Tagen sind zwar frei, aber sie stehen im Dienst der Unfreiheit. Die oben genannten Personen wissen, dass Prostitution eine Arbeit ist. Dass das Problem Rassismus heißt. Dass kein Mensch illegal ist – nirgends. Dass sie trotzdem willentlich das Gegenteil sagen und mit Macht (z.B. Gesetze, Geld, Befugnisse, Medien) durchsetzen, qualifiziert sie in meinen Augen zu Zombies (Tote, die nicht begraben wurden oder aus dem Grab auferstanden sind).
Zombies essen meines Wissens nur Menschenfleisch – Pflanzen, Tiere und eigene Artgenossen lassen sie in Ruhe. Das hat nichts damit zu tun, dass sie etwas gegen Gammelfleisch aus dem Supermarkt haben, sondern damit, dass Menschen ihnen allzu leicht zum Opfer werden: indem sie nachts allein am Brunnen stehen (bevorzugt solche, die eine Hornbrille tragen), im Haus nach oben rennen statt nach draußen, wenn sie in der Falle sitzen, oder allgemein dadurch, dass sie herumkreischen und nichts tun, statt sich eine Axt zu besorgen, um sich gegen die Zombies zu verteidigen. Es ist den Zombies also nicht zum Vorwurf zu machen, dass ihre Ernährungsgewohnheiten derart gelagert sind.