Koray Yılmaz-Günay
Tugendterror

Ich kann Gerhard Schröder mal – aber ich will gar nicht

Ich habe kein Gramm Sympathie für R. T. Erdoğan. Es ist verheerend genug, das vorweg sagen zu müssen, weil es Bände über die Situation in dem Land spricht, dessen verdammter ehemaliger Bundeskanzler nicht wegen seiner Expertise zu Öl und Gas zu den Firmen Gazprom und Rosneft gewechselt ist, sondern um sich durch seinen Kumpel, dem diese Firmen de facto gehören, natürlich nicht und nie und nimmer instrumentalisieren zu lassen:

Jenseits dessen ist es mein Leben und meine Freiheit. Und wer meint, er müsse das kritisieren, der kann mich mal.

Aber «Können» kann man leider nur Özil, denn Schröder wird irgendwann natürlich seine Briefmarke und/oder eine Zwei-Euro-Sondermünze dafür bekommen, dass seine Agenda-Politik noch blühendere Landschaften hervorgebracht hat als Helmut Kohl (2,1 Millionen Deutsche Mark an Spenden und ein «Ehrenwort», nicht zu verraten, von wem. Aber Ehre ist selbstverständlich auch etwas, das erst zum Problem wird, wenn jemand mit dem falschen Nachnamen sie für sich in Anspruch nehmen will).

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