Ich möchte der Frühsexualisierungscommunity zweieinhalb ernstgemeinte Fragen stellen:
1. Hat es aus dem Spektrum besorgniserregender Eltern jemals eine Kampagne gegen Telefonsex-Hotlines bzw. «Fremdgeh»-Webseiten im TV-Nachtprogramm oder die «galaktischen Orgasmen» von Durex gegeben? Oder die Millionen Plakate der «Erotikmesse Venus» im öffentlichen Raum?
2. Wenn meine Wahrnehmung stimmt, dass das (aus diesem Spektrum heraus) nicht vorkommt: Hat es eher damit zu tun, dass es bei der beworbenen Sexualität in der Regel um traditionelle Ausprägungen (Mann verfügt über Frau) geht? Wie ist es dann mit Plakaten für «Dildoking» oder Fernsehreklame für Sex-Toy-Online-Shops? Oder hat das Fehlen der Sorge damit zu tun, dass dort nicht in der Schule kostenlos «sexualisiert», sondern Sexualität als verkaufbares Produkt angeboten wird?
[3. Oder denken besorgniserregende Eltern, dass Kinder und Jugendliche nach 22:00 Uhr kein Trash-TV und im öffentlichen Raum nur noch auf ihr Smartphone gucken und sowieso nicht zur Kenntnis nehmen, welche Plakate wofür werben?]