Wollte man an den deutschen status quo selbst anknüpfen, wenn auch in einzig angemessener Weise, d.h. negativ, immer bliebe das Resultat ein Anachronismus. Selbst die Verneinung unserer politischen Gegenwart findet sich schon als bestaubte Tatsache in der historischen Rumpelkammer der modernen Völker. Wenn ich die gepuderten Zöpfe verneine, habe ich immer noch die ungepuderten Zöpfe. Wenn ich die deutschen Zustände von 1843 verneine, stehe ich, nach französischer Zeitrechnung, kaum im Jahre 1789, noch weniger im Brennpunkt der Gegenwart,
schrieb Karl Marx, der wahrscheinlich erste «Antideutsche». Ich bin so «antideutsch» wie er. Oder wäre es zumindest gern. Vielleicht deswegen empfinde ich es als ästhetische, politische und moralische Zumutung, wenn der Begriff immer noch von Hinze und Kunze als Selbstbezeichnung in Anspruch genommen wird. Ich möchte dem Personenkreis der Hinzes und Kunzes (und Schulzes und Müllers meinetwegen auch) vorschlagen, sich in «Allzudeutsche» umzubenennen. Ihr Theorie-Organ könnten sie unter Umständen «Bananas» nennen.