Von März bis November 2015 boten das → August-Bebel-Institut und das → Antidiskriminierungsnetzwerk des → Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg eine Veranstaltungsreihe zum Verhältnis von → Rassismus und Klassismus an, die von Manuela Bauche, Anh Ngo und Anna Oelhaf kuratiert wurde.
Im Einführungsgespräch diskutierte ich mit Tanja Abou und Çağrı Kahveci (Moderation: Manuela Bauche) erste Fragen zum Verhältnis von rassistischer Diskriminierung und Klassenverhältnissen, darunter insbesondere auch das Beispiel «Armutszuwanderung». In diesem Diskurs werden Menschen nicht nur fremd-gemacht, sondern zugleich auch auf ihre ökonomische Verwertbarkeit reduziert werden. Allzu oft entscheiden zudem Sprache/Sprachniveau, Äußeres und ökonomischer Stand darüber, wie erfolgreich die Suche nach einer Arbeit oder Wohnung ist. Eine wichtige Frage war zudem, ob «Klassismus» ein geeigneter Begriff ist, um über den Einfluss von Klassenverhältnissen zu benennen. Der Flyer findet sich → hier, die Audio-Dokumentationen der insgesamt drei Veranstaltungen finden sich auf → Soundcloud.