Die niederösterreichische FPÖ will → den Export von koscher geschlachtetem Fleisch verbieten und den Zugang im Inland stark erschweren. Und was sagen die «bürgerlichen» (also stramm demokratischen) Koalitionspartner_innen von der ÖVP dazu?
Solange das österreichische Tierschutzgesetz nicht geändert werde – will heißen: und zwar genau so lange –, dürfe rituell reines Fleisch in Niederösterreich auch ohne namentliche Registrierung gekauft werden – das ist die Lösung, die Erleichterung verschaffen soll. Nicht etwa, dass so ein […] alle Ämter verliert.
Aber klar, wer mag schon die eigene Koalitionspartnerin verprellen, nicht wahr, liebe ÖVP? Schließlich werdet ihr in ca. sieben Jahren den Wohlwollen der FPÖ noch brauchen, damit das Parlament nicht ganz abgeschafft wird und ihr dann zwar nicht mehr als Senior-, immerhin aber als Juniorpartnerin noch ein bisschen an den Entscheidungen beteiligt sein könnt. Waidmannsheil dann!
Für die Zwischenzeit noch ein kleiner Tipp, wegen Umweltschutz (um das Papier für die vielen Listen zu sparen): Gebt doch denjenigen, die koscher geschlachtetes Fleisch kaufen wollen, einfach einen Namenszusatz in den Pass, dann müssen sie sich nicht immer für ihre extravaganten Gewohnheiten rechtfertigen. Wie wäre es mit, sagen wir, «Sara» und «Israel»?