Zeitschriften/Blogs
71 Jahre Genfer Flüchtlingskonvention: Koloniale Kontinuitäten im Flüchtlingsschutz
«Massenzustrom»? Der Flüchtlingsschutz muss dringend reformiert werden!
Würde die Polizei die Sonderkommission heute immer noch «Halbmond» nennen?
Wahlen – Wege aus dem Demokratiedefizit
Progressive Männlichkeit in der Arbeit mit Jungen
Warum ich gegen US-Importe bin
Mitte September 2021 jähren sich die Anschläge von Hoyerswerda zum 30. Mal. Zwischen dem 17.–23. September 1991 hatte sich ein Mob ein «Wohnheim» für v.a. mosambikanische und vietnamesische Vertragsarbeiter_innen der ehemaligen DDR auserkoren, danach ein anderes Haus, in dem in dem v.a. Asylsuchende aus Bangladesch, Ghana, dem Iran, Rumänien und Vietnam untergebracht waren.
Das Wort «wohnten» würde für beide Gebäude einen falschen Eindruck erwecken.
Keine Demokratie ohne die Rechte Marginalisierter
Die perfide Sehnsucht nach Widerspruchslosigkeit
Weil ich in den letzten zwei bis sieben Wochen immer wieder darüber nachdenke (und gelegentlich auch Selbst- und Fremdgespräche darüber führe), möchte ich dies mitteilen: Eine gewisse Form der Sehnsucht nach Widerspruchsfreiheit (auch bei Menschen, die ich kenne und meistens schätze) geht mir sehr, sehr auf die Nerven. Sie ist sozusagen schlimmschlimm. Scheußlich geradezu.
Mehr als ein Vorurteil – Rassismus als gesellschaftliches Verhältnis
Alle ernst nehmen?
Warum schäme ich mich?
Der 27. September 2013 ist ein ganz gewöhnlicher Frühherbsttag. Vielleicht ein bisschen wärmer als zu erwarten wäre, ein wenig angenehmer im Anlauf als die Tage davor. Ich hatte mich gut auf den Tag vorbereitet, zwei wichtige Gespräche stehen auf der Arbeit an, das erste um 11:30 Uhr. Keine Eile, vielleicht sogar ein bisschen Vorfreude. Die S-Bahn ist voll, aber alle, die sitzen wollen, haben ihren Platz gefunden. Mir gegenüber auf einem der Viererplätze eine etwa Fünfundvierzigjährige, die eine populäre Zeitschrift, neben ihr ein etwas älterer Mann, der einen Fantasy-Roman liest. Eine Viertelstunde ignorieren wir uns mit gelegentlichen Blicken höflich, interessiert aber an der Lektüre der jeweils anderen Personen. Es gelingt mir in den fünfzehn Minuten trotzdem nicht, den Buchtitel oder eine Überschrift aus der Zeitschrift zu erkennen. Am Bahnhof Sonnenallee steigt eine Frau über sechzig ein. Sie hat ein markantes Gesicht, gepflegtes Haar und ist extravagant gekleidet, ein bisschen zu warm vielleicht für einen Tag, der fast zwanzig Grad verspricht. Ihr eierschalenfarbener Kunstpelz ist am auffälligsten. Ich nehme mein Buch in die eine und die Tüte zwischen meinen Beinen in die andere Hand, stehe auf und gestatte ihr dadurch, trotz weitem Pelz den letzten freien Sitz am Fenster einzunehmen. Dann setze ich mich wieder hin und stecke mein Buch in meine Umhängetasche. Ich muss in wenigen Minuten aussteigen.
Alle können alles werden, wenn sie sich nur genug anstrengen?
Pink Washing Germany? Der deutsche Homonationalismus und die «jüdische Karte» (gekürzte Fassung)
Erwartungen aus Sicht des Migrationsrates Berlin-Brandenburg e.V.
Koray Yılmaz-Günay (2013): Erwartungen aus Sicht des Migrationsrates Berlin-Brandenburg e.V. In: → Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (Hg.): Inklusion durch Partizipation. Ein Beitrag von Migrant_innenorganisationen. Dokumentation einer Fachtagung am 16. und 17. Juni 2012 in Berlin, Seiten 7–8.
Institutioneller Rassismus – Bereich Bildung
Antimuslimischer Rassismus: Ein neues Phänomen nach dem 11. September 2001
Frauen und Homosexuelle im Clash of Civilizations. Mit Rassismus gegen Sexismus und Homophobie?
Frauen und Homosexuelle im Clash of Civilizations. Mit Rassismus gegen Sexismus und Homophobie?
«Opfer» als «Täter_innen»? Vom Umgang mit Diskriminierung, die von Diskriminierten ausgeht
Wer darf Deutscher sein?
Ethno oder lieber Homo? Kreuzberger Nächte sind lang
Unter dem Schleier
«Kreuzberg als Chiffre. Von der Auslagerung eines Problems»
Antisemitismus in Berlin. Erscheinungsformen und Debatten im Jahr 2007
Hrant Dink: «Die Angst der Tauben. Dokument einer tödlichen Bedrohung» (2007)
Übersetzung der letzten Kolumne von Hrant Dink in → AGOS 564 vom 19. Januar 2007, dem Tag seiner Ermordung. Die Übersetzung ist erschienen in «Kommune. Forum für Politik, Ökonomie, Kultur» 2/2007 (März/April 2007), Seiten 83–85. Das Original findet sich unter anderem auf der Website der → Hrant-Dink-Stiftung.
«Haben wir dich auch schon zum Mann gemacht?» – Über das Volk der Männer
Rosa nicht noch Himmelblau
Koray Yılmaz-Günay (2006): Rosa nicht noch Himmelblau. In: → Gigi – Zeitschrift für sexuelle Emanzipation # 41, (Januar/Februar), Schwerpunkt «Transidentitäten in der Türkei», Seiten 12–14.
Demet Demir: «Ich verlor 60 Prozent meiner Freundinnen, bevor sie 30 wurden»
Koray Yılmaz-Günay (2006): «Ich verlor 60 Prozent meiner Freundinnen, bevor sie 30 wurden.» In: → Gigi – Zeitschrift für sexuelle Emanzipation # 41, (Januar/Februar), Schwerpunkt «Transidentitäten in der Türkei», Seiten 15–17.
Von der Schwierigkeit positiver Berichterstattung
Wer bin ich – und wenn ja: wie viele? Über das Gleichzeitige und Ungleichzeitige bei ethnisierten und nicht-ethnisierten Queeren in Berlin
Koray Yılmaz-Günay (2004): Wer bin ich – und wenn ja: wie viele? Über das Gleichzeitige und Ungleichzeitige bei ethnisierten und nicht-ethnisierten Queeren in Berlin. In: In: → Antidiskriminierungsnetzwerk des → Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg (Hg.): → QueerBerlin. Mehrfachzugehörigkeit als Bürde oder als Chance. – Die Gesichter des QueerSeins & MigrantIn/SchwarzSeins, Seiten 16–20.
Weiß, aufgeklärt und zivilisiert
Koray Yılmaz-Günay (2004): Weiß, aufgeklärt und zivilisiert. In: → Gigi – Zeitschrift für sexuelle Emanzipation # 29, (Januar/Februar), Schwerpunkt «Journalisten als verdeckte Ermittler», Seiten XX–XX.
Minderheit in der Minderheit – Erfahrungen von nicht-heterosexuellen Menschen aus der Türkei in Berlin und Deutschland
Koray Yılmaz-Günay (2003): Minderheit in der Minderheit – Erfahrungen von nicht-heterosexuellen Menschen aus der Türkei in Berlin und Deutschland. In: → Antidiskriminierungsnetzwerk des → Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg (Hg.): → Visionen für ein diskriminierungsfreies Berlin. Die Eröffnungsveranstaltung des Antidiskriminierungsnetzwerks Berlin des TBB am 16. Juli 2003, Seiten 35–37.
Sterben ist geil, jeder sollte es tun. Eine Phänomenologie der ewigen Fragen und ihres Endes
Marmeladenbrote, Gott
Ich finde es nicht prinzipiell verwerflich, dass Menschen an höhere Gewalten glauben. Marmeladenbrote fallen ja tatsächlich immer auf die Seite, die den größeren Reinigungsaufwand verursacht. Warum nicht glauben, dass es da etwas Übermenschliches gibt, das die Dinge so sein lässt, wie sie nun einmal sind… Nennen wir es ruhig beim Namen: Die erste ewige Frage ist immer die nach «Gott».